Geschichte des Wohnprojektes
Vor 1995 setzten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AIDS-Pflege Lübeck, der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., des Gesundheitsamtes und weitere engagierte Menschen zusammen, um Wohnraum für Menschen mit HIV und AIDS zu schaffen.
Die Erkrankung mit ihren Symptomen ließ es oft nicht zu, dass die Menschen in ihrem bisherigen Wohnraum weiter leben konnten. Gründe hierfür waren z. Teil die Lage der Wohnungen, viele Treppen mussten z.B. bewältigt werden oder die räumliche Ausstattung ließen weder die Bewegung mit einem Rollstuhl oder gar das Aufstellen eines Krankenbettes zu.
Die einzige Alternative die sich hier bot, war die Unterbringung der Menschen in einem Alten- und Pflegeheim.
Es musste also Wohnraum her. Wohnraum, der eine zentrale Lage aufwies, der barriere- bzw. behindertengerecht ausgebaut war und der in einem Umfeld lag, das Ausgrenzung abwehrt. Mit dem Ziel: Menschen mit HIV und AIDS auch im fortgeschritten Krankheitsstadium ein möglichst selbständiges und menschenwürdiges Leben und Sterben zu ermöglichen.
Zwei Wohnungen a 60 qm wurden gefunden, in Bahnhofsnähe und in einem entsprechenden Umfeld. Die Wohungen befanden waren stark renovierungsbedürftig und um diese barrierefrei auszubauen wurde 1996 der Trägerverein für Wohnprojekte für Menschen mit HIV und AIDS e.V. gegründet.
Durch viele Spendengelder und den Erlös von Aktionen konnte der Umbau finanziert werden. Seit 1998 verfügen die Wohnungen über: Treppenlift, Küche , Bad, Waschraum und sind seitdem bezugsfertig.
1998 zogen die ersten Mieter in die Wohnungen ein. Seit dieser Zeit sind die Wohnungen durchgängig vermietet.
